Unter Osteoporose / Knochenschwund wird eine Skeletterkrankung verstanden, bei der das Gleichgewicht der Knochenregeneration gestört ist. Die Folgen: „Es kommt zu einer niedrigeren Knochenmasse und einem schlechteren Knochenaufbau. Das heißt, die Qualität der Knochenstruktur verschlechtert sich immer mehr. Dies kann zu einem Bruch des Knochens führen. Die erhöhte Frakturanfälligkeit kann das gesamte Skelett betreffen.
Die Osteoporose ist eine still verlaufende Krankheit, die sich zunächst ohne bemerkbare Symptome entwickelt. Ist die Erkrankung jedoch fortgeschritten, zeigen sich typische Anzeichen wenn zum Beispiel die Wirbelsäule betroffen ist. Erste Hinweise auf eine Osteoporose können sein: - Größenabnahme von mehr als 4 cm
- Tannenbaumphänomen: Der Größenverlust der Wirbelsäule führt zu charakteristischen Hautfalten vom Rücken zu den Flanken.
- Osteoporose-Bäuchlein: Aufgrund der verkürzten Wirbelsäule wölbt sich der Bauch nach vorne.
- Witwenbuckel: Der keilförmige Einbruch der Brustwirbel führt zum typischen Rundrücken, der gemeinhin als Witwen- oder Witwerbuckel bezeichnet wird.
- Damit verbunden leiden Osteoporose Patienten häufig unter typisch dumpfen Rückenschmerzen.
Risikofaktoren
Heute weiß man, dass folgende Faktoren für die Ausbildung der Osteoporose eine zentrale Rolle spielen: - Steigendes Alter: 80 Prozent der Erkrankten sind Frauen nach den Wechseljahren.
- Erbfaktoren: Frauen, in deren Familie Osteoporose schon aufgetreten ist, sind besonders gefährdet.
- Östrogen-Mangel: Mit dem Einsetzen der Menopause kommt es zu einem deutlichen Abfall der Östrogenkonzentration (weibliche Sexualhormone) im Blut.
- Immobilität: Eine sitzende Bürotätigkeit ist häufig schon in jungen Jahren mit einem erheblichen Bewegungsmangel verbunden. Der Verzicht auf sportliche Aktivitäten, aber auch eine Krankheitsbedingte langfristige Bettruhe, trägt zu einer niedrigen Knochendichte bei.
- Negative Calcium-Bilanz: Der Knochen stellt das Calcium-Depot des Körpers dar. Eine negative Calcium-Bilanz ( mehr Calcium wird ausgeschieden als aufgenommen ) bewirkt einen Knochenabbau und fördert eine Osteoporose.
Eigeninitiative - Basismaßnahmen zur Vorbeugung von Osteoporose und Knochenbrüchen - Muskelkraft und Koordination
Empfehlenswert ist eine regelmäßige körperliche Aktivität mit der Zielsetzung Muskelkraft und Koordination zu fördern. Außerdem werden durch körperliches Training auch Gehirnleistung, Gleichgewichtssinn und Reaktionsvermögen verbessert. - Stürze
Stolperfallen und andere Sturzrisiken sollten vermieden werden. Hierzu zählen auch eine unkontrollierte Einnahme von Beruhigungs- und Schlafmitteln. - Ernährung und knochengesunde Lebensweise
Auch die Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil der Osteoporoseverhinderung: Vitamin D und calciumreiche Ernährung in Form von Milchprodukten, Obst, Gemüse und Getreideprodukte sollten auf Ihrem täglichen Speiseplan stehen. Phosphate in z.B. Wurst und Fleisch dagegen sollten sie meiden.
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